Adria, Venedig, Burano

Campingurlaub mit Kindern und Bus an der Adria

Nach unserem sehr erholsamen Zwischenstopp in Aschau am Chiemsee (hier) machen wir uns auf den Weg in unseren Campingurlaub an die Adria. Vom Chiemsee aus sind es noch etwa 500 Kilometer, was mit unseren Kindern relativ gut an einem Tag zu schaffen ist. Natürlich ist das immer so eine Sache mit den langen Autofahrten und den Kindern. Aber dazu an anderer Stelle mehr!
Als Domizil für die nächsten 6 Tage haben wir uns den den Campingplatz Dei Fiori in Cavallino-Treporti in der Region Venetien ausgesucht. Der Campingplatz ist ein 4-Sterne Feriendorf direkt am Meer auf der Halbinsel von Cavallino und damit der ideale Ausgangspunkt für Ausflüge nach Venedig, in die nahe gelegene Stadt Jesolo oder in die wundervolle nördliche Lagune. Der Platz verfügt über 3 beheizte Pools, eine Bar, ein Restaurant und einen kleinen Shop. Neben den großzügigen Stellplätzen kann man hier aber auch in Mobilheimen unterkommen. Der ruhige und gepflegte Sandstrand eignet sich besonders für Familien mit Kindern und ist zu Fuß in wenigen Minuten zu erreichen.  

 

Was wir schon auf unserer Reise durch Schweden und auch in Frankreich festgestellt haben, wir sind mit unserem Campingbus oft die Exoten unter den Campern auf einem Campingplatz. Wir wurden desöfteren gefragt, ob es möglich sei, mal einen Blick in unseren Bus zu werfen, weil viele sich einfach nicht vorstellen konnten, dass das wirklich funktioniert mit vier Personen auf dem doch recht beengten Raum. Für uns jedoch ist es perfekt.

Da wir nur 6 Tage hier sind, ist die Zeit recht begrenzt um Ausflüge zu machen, jedoch wollen wir uns auf jeden Fall Venedig anschauen. Von hier aus kann man hervorragend mit Bus und Boot in ca. 40 Minuten die ewige Stadt der Liebe erreichen. 10 Minuten Fußmarsch sind es bis zur Bushaltestelle von der aus man zum Bootsanleger des "Vaporetto" Richtung Venedig und den Inseln Murano, Burano und Torcello gebracht wird. Vaporetto, so nennt man die in Venedig und der Lagune von Venedig als öffentliche Verkehrsmittel genutzten Wassertaxis. Das "Taxi" legt an der Punta Sabbioni ab und bringt uns direkt zur "Piazza San Marco". 

Man kann das historische Venedig zu jeder Tageszeit besuchen, jedoch sollte man meiner Meinung nach den frühen Vormittag oder den späten Abend wählen. Wir waren leider zur Mittagszeit dort und dementsprechen überlaufen und voll war es. Noch dazu war die Rialto-Brücke wegen Bauarbeiten komplett verhüllt. Wegen der Menschenmassen haben wir uns eher in den Nebengassen aufgehalten und hier auch wunderschöne Ecken zu bewundern gehabt. 

Den Besuch eines Restaurants sparen wir uns und decken uns stattdessen auf einem der Märkte mit frischem Obst, Gemüse und Eis ein, welches natürlich sofort verputzt wird!

Auf dem Rückweg bringt uns unser Vaporetto vorbei an den Inseln Murano, Burano und Torcello. Wir entscheiden uns, auf Burano auszusteigen und uns dort ein wenig umzusehen. Was ist das für eine schöne, malerische Insel? 
Die vielen kleinen Fischerhäuser sind sind so schön bunt und kontrastreich gestrichen, und die Farben spiegeln sich so wunderschön in den Kanälen und betonen die Individualität der jeweiligen Hausbesitzer. Warum gibt es hier diese Farbenpracht? Die Legende nach diente die Farbgebung der Häuser, der Orientierung der Fischer. Wenn die nachts bei Nebel oder nach durchzechter Nacht ihre Insel und ihr zuhause finden mussten, half ihnen die Farbe. Sollte es Euch also wie uns in Venedig zu laut und zu voll sein, fahrt auf jeden Fall nach Burano und schlendert durch die Gassen, und genießt die Einfachheit und vor allem die Ruhe, die hier herrscht.

Zurück auf unserem Campingplatz ist es allerdings wieder vorbei mit der Ruhe, da hier Unterhaltung und Animation groß geschrieben wir. Auf Dauer wäre uns das zu viel, aber da wir nur ein paar Tage hier sind, kann man das auch mal genießen. Vor allem unsere Mädels waren von den verschiedenen Shows, die man hier jeden Abend auf der Bühne unter Sternenhimmel geboten bekommt, extrem begeistert.

Auf dem Rückweg nach Deutschland verbringen wir wieder eine Nacht auf dem Wohnmobilstellplatz des Hotels Seiserhof in Bernau am Chiemsee, über den ich HIER schon berichtet habe.